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Veröffentlicht: Sonntag, 16. Oktober 2011 17:26

Am Freitag den 7.10. fand in Weimar passend zum Zwiebelmarkt das dritte Zwiebel Assault statt, welches in deutlichem Kontrast zu dem restlichen musikalischen Zwiebelmarktprogramm (East 17, Sammy Deluxe, etc.) stand. Austragungsort war die Bühne vor dem Atrium und die Hauptdarsteller Endstille, Fall of Serenity, Dying Humanity sowie Kali-Yuga.

Letzt-genannte verpassten wir leider, da der angesetzte Beginn von 19 Uhr eingehalten wurde. Die folgenden Dying Humanity konnten überzeugen. Zwar boten sie mit ihrem Metalcore/Melo-Death wenig Innovatives, aber ihre motivierte Bühnenshow und gute Songs konnten diese Schwachstelle ausgleichen. Luft nach oben besteht außerdem noch bei den Soli der Gitarissten. Diese flitzen mit ihren Fingern zwar schnell über das Griffbrett, trafen dabei jedoch höchstens jeden zweiten Ton. Manchmal ist weniger eben doch mehr...

Willkommen zurück hießes für Fall of Serenity, welche ihre Comeback-Show spielten. Entsprechend engagiert zockten Sie sich durch ihren Set und konnten trotz der längeren Abwesenheit begeistern. Besonders cool die Ansagen während technischer Problemen des Gitarissten: "Sorry, aber ich kann als Jenaer keine Erfurter grüßen." Bemerkenswert auch das Slayers "Raining Blood", welches wie von vielen Bands nur angespielt wird, komplett und sehr gut dargeboten wurde. Einzig der Soundmann sollte nächstes Mal die Bass-Drum nicht als wichtigstes Instrument ansehen und entsprechend leiser mischen. 

Im Gegensatz zu Fall of Serenity enttäuschte mich der Headliner Endstille auf ganzer Linie. Statt des erhofften Black Metal Infernos kam nur ein laues Lüftchen von der Bühne, woran der sehr dünne Sound sicherlich Hauptschuld trug. Ob die Besetzungswechsel auch dazu beitragen haben, lässt sich mangels direktem Vergleich nur mutmaßen. 
Alles in allem war es trozdem ein toller Abend mit gutem Billing und dazu für Lau. Großes Lob an die Veranstalter und hoffentlich gibt es dieses Event auch wieder nächstes Jahr. Ich wär dabei! (sg)